Corporate Architecture, Brandscaping & Co. download
Wie große und kleine Marken erfolgreich den Raum erobern.
Fachbuch, 135 Seiten, 24 Farbabbildungen
Shaker-Verlag / DOI: 10.2370/580_317
„Sex Sells“, soviel ist gewiss. Doch Architektur? Ob BMW, Mercedes, IBM, Prada, Nokia, Nike oder Guggenheim, allesamt weltweit agierende Marken, die im Zuge ihres Marketings seit geraumer Zeit auf eine verbindende Strategie setzen: kommunikative Architektur. Sie alle senden mit ihren Auslieferungszentren, Flagshipstores, Museumsfilialen und Headquarters medial verwertbare Zeichen in die Welt. Gebaute Botschaften, die tausendfach abgelichtet die jeweilige Marke im wahrsten Sinne des Wortes zu verkörpern haben. Doch nicht nur die großen Labels haben den Effekt „sprechender“ Gestaltungen für sich entdeckt, vermehrt entfaltet sich auch ein Reigen an Markenräumen unter den klein- und mittelständischen Unternehmen. Ob kommerziell erfolgreicher Weinbauer, oder aufstrebende Werbeagentur, ob Anwaltskanzlei oder Zahnarztpraxis, sie alle zeigen auf, wie man die eigene Marke erfolgreich in den Raum schreibt. Hinter der Sprache der Architektur verbirgt sich unzweifelhaft ein Kommunikationsmedium, so ungewöhnlich dieser Ansatz zunächst auch scheinen mag. Die Wirkungsweise dieses Mediums zu erläutern, ist Aufgabe dieses Buches. Es setzt sich zum Ziel, aufzuzeigen, in welcher Weise eine nachhaltige Markenkommunikation und Imagevermittlung mittels gestalteter Objektwelten erreicht werden kann und führt eine Vielzahl an Beispielen rund um den Erdball an, welche dieses abenteuerliche Unterfangen belegen.
Die andere Realität
Zur Gestalt der realmaßstäblichen Simulation in der Architektur
Fachbuch, 100 Seiten, 39 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Format 20,7 cm x 14,6 cm
Österr. Kunst- und Kulturverlag / ISBN 3-85437-168-3
Der Begriff der "Simulation" steht jenem der "Realität" per definitionem diametral gegenüber, dennoch sind realmaßstäbliche Simulationen in eindeutiger Weise einer realen Welt, mit realen Dingen zuzuordnen. Die möglicherweise andersartigen Wirk- und Betrachtungsweisen verleihen der vorliegenden Arbeit ihren Titel. In Gestalt zyklenhaft zusammengeschlossener Kapitel wird versucht, die Eigenständigkeit des Mediums hinsichtlich der architekturbezogenen Wahrnehmung zu erläutern. Dem jeweiligen Bezug zur gebauten oder bloß gezeichneten Wirklichkeit wird dabei besonderes Augenmerk geschenkt.
Wege zur Architektur im Kleingarten
Dissertation, TU-Wien
Die Funktion der Wiener Kleingärten liegt neben einem Erholungswert für die Allgemeinheit vorwiegend darin begründet, Wohn- und Regenerationszone für den Einzelnen zu sein. Kleingartenparzellen erweisen sich im Zuge ihrer Benutzung als Refugien, welche ihrem Pächter, resp. Eigentümer, innerhalb des übergeordneten Parzellierungsrasters entsprechend gestalterischen Freiraum gewähren. Die Durchwegung einer kleingärtnerischen Ansiedlung gestattet dem Außenstehenden dem zu Folge einen Einblick in das zumeist dichte Konglomerat aus einzelnen "kleinen Welten". Kleingärten und deren Bebauung steuern somit zwangsläufig einen nicht zu vernachlässigenden Beitrag zum Erscheinungsbild der Stadt Wien bei. Eine tiefgreifende Veränderung erfahren zahlreiche Anlagen durch die 1992 im Wiener Raum eingeführte Widmungskategorie "Eklw", welche es erstmalig gestattet, hiezu ausgewiesene Parzellen auch ganzjährig zu bewohnen, resp. den Hauptwohnsitz eben dort zu begründen. Daß ein tatsächliches Platz greifen des "Wohnens" im Kleingarten eine Reihe an Konsequenzen für das Anlagengefüge, wie auch den Kanon der entstehenden Baulichkeiten nach sich zieht, liegt auf der Hand.
Untergrundfahrt
Eine Stadtbegegnung im Spannungsfeld von Irrationalität und Beschleunigung
Architekturtheoretische Betrachtung, 38 Seiten, 1 Farbabbildung
Im Abseits des Tageslichts über den Erdball verstreut liegender Metropolen, wie New York, Paris, Bilbao, Seoul, oder Vancouver - breiten sich feine Netzwerke bestehend aus Hallen und Tunnelsträngen aus, deren vordringliche Aufgabe es zu sein scheint, den zum Teil einer anonymen mobilisierten Masse verwandelten Menschen vom oberirdischen Standort „A“ nach „B“ zu transportieren. Das rapide Anwachsen der Städte und des damit einhergehenden Verkehrsaufkommens im vorangegangenen Jahrhundert, wie auch die zunehmende Mobilisierung der Bewohner machten es notwendig, dem metropolitanen Untergrund ein Reich jenseits der Sonnenstrahlen abzuringen. Eine Welt, die ausschließlich dem reibungslosen unter Tag geführten öffentlichen Verkehrsablauf zu gehorchen hat. Diesem Objekt der Verkehrstechnik erweiterte Aspekte abzuringen, gilt das Augenmerk vorliegender Betrachtung. Sie beruht auf Beobachtungen, Erinnerungen, Gelesenem und zahllosen Gesprächen. Eine Begegnung mit jener unter Tag geführten Welt geht, so viel muß vorab festgehalten werden, nicht ohne notwendige Subjektivität von Statten. Es ist das Erfahrene und Erlebte - das Gedächtnis des Einzelnen -, welches die „nackte“ Tunnelwand zum Projektionsgrund werden läßt. So überlagert sich, wie im Zuge eines jeden Wahrnehmungsprozesses, das tatsächlich Gesehene, das Gehörte, das Gerochene, mit dem Erinnerten und Assoziierten.
Gefördert von der Magistratsabteilung 18, Referat: Wissenschafts- und Forschungsförderung